Misteln – Die Pflanze zwischen den Welten

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  Die Mistel war schon immer eine Pflanze, die Respekt einflößte. Sie wächst nicht im Boden, folgt nicht den üblichen Regeln der Pflanzenwelt und scheint zwischen Himmel und Erde zu schweben. Deshalb galt sie schon in der Antike als Pflanze der Geheimnisse, des Schutzes und der spirituellen Heilung. Nur wenige wissen jedoch, wie streng die eigentliche Erntepraxis war und welche Geheimnisse diese Pflanze umgaben. Spannend ist, dass ich beim Durchblättern eines alten Buches in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien eine seltene Information fand — etwas, worüber heute kaum jemand spricht: Man glaubte, dass selbst der Schatten der Mistel kein Eisen berühren durfte , sonst würde ihre heilige Energie schwächer werden. Eisen galt als zu dichtes, „irdisches“ Metall, das die feine Verbindung der Mistel zu den höheren Ebenen unterbrach. Das heilige Ernteritual Für Druiden und manche mittelalterlichen Heiler war das Sammeln der Mistel ein heiliger Akt, fast ein religiöses Ritu...

Ringelblumensalbe – Heilsalbe gegen Hautprobleme

 

Selbstgemachte Ringelblumensalbe mit frischen Blüten – Klostermedizin für die Hautpflege

Ringelblumensalbe – Heilsalbe gegen Hautprobleme

Zutaten (Ingrediente):

  • 2 Handvoll frische oder getrocknete Ringelblumenblüten (Calendula officinalis)

  • 250 ml Olivenöl oder Mandelöl

  • 25 g Bienenwachs

  • optional: ein paar Tropfen Lavendelöl oder Vitamin-E-Öl

Zubereitung (Preparare):

  1. Ringelblumenöl herstellen:

    • Blüten zerkleinern und in ein Schraubglas mit dem Öl geben.

    • An einem warmen Ort 2–3 Wochen ziehen lassen oder:

    • Schnelle Methode: Blüten mit Öl im Wasserbad ca. 30–40 Minuten leicht erwärmen (nicht kochen!).

  2. Öl abseihen:

    • Das Öl durch ein sauberes Tuch oder Sieb gießen, um die Pflanzenteile zu entfernen.

  3. Salbe zubereiten:

    • Das abgeseihte Öl zusammen mit dem Bienenwachs in einem Wasserbad erwärmen, bis das Wachs schmilzt.

    • Gut verrühren.

    • Jetzt kannst du optional Lavendelöl oder Vitamin-E-Öl hinzufügen.

  4. Abfüllen:

    • Die noch warme Salbe in saubere, kleine Glastiegel füllen.

    • Vollständig abkühlen lassen und beschriften.


Anwendung:

  • Auf raue, rissige oder entzündete Hautstellen auftragen.

  • Unterstützt die Wundheilung, wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Haut.

  • Ideal bei kleinen Schnitten, Insektenstichen oder trockener Haut.


Historischer Kontext:

Schon Hildegard von Bingen und andere klösterliche Heilkundige nutzten die Ringelblume als „Sonnenkraut“, das Licht und Heilung in Wunden bringt. Sie galt als heilige Pflanze gegen "verunreinigtes Blut" und wurde oft in Salben und Tinkturen verarbeitet.

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