Misteln – Die Pflanze zwischen den Welten

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  Die Mistel war schon immer eine Pflanze, die Respekt einflößte. Sie wächst nicht im Boden, folgt nicht den üblichen Regeln der Pflanzenwelt und scheint zwischen Himmel und Erde zu schweben. Deshalb galt sie schon in der Antike als Pflanze der Geheimnisse, des Schutzes und der spirituellen Heilung. Nur wenige wissen jedoch, wie streng die eigentliche Erntepraxis war und welche Geheimnisse diese Pflanze umgaben. Spannend ist, dass ich beim Durchblättern eines alten Buches in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien eine seltene Information fand — etwas, worüber heute kaum jemand spricht: Man glaubte, dass selbst der Schatten der Mistel kein Eisen berühren durfte , sonst würde ihre heilige Energie schwächer werden. Eisen galt als zu dichtes, „irdisches“ Metall, das die feine Verbindung der Mistel zu den höheren Ebenen unterbrach. Das heilige Ernteritual Für Druiden und manche mittelalterlichen Heiler war das Sammeln der Mistel ein heiliger Akt, fast ein religiöses Ritu...

Kloster-Chroniken

Hildegard von Bingen



Willkommen in den Kloster-Chroniken – einem Ort, an dem Pergamente flüstern und Heilkunst aus vergangenen Zeiten lebendig wird.
Hier erfährst du, wie Mönche und Nonnen des Mittelalters Heilpflanzen pflegten, Heilmittel herstellten und altes Wissen in geheimen Manuskripten bewahrten.

🔍 In dieser Rubrik stellen wir dir bedeutende Kloster-Heilkundige vor – Männer und Frauen, die das Wissen über Pflanzen, Heilmittel und spirituelle Gesundheit geprägt haben.


🕯️ Hildegard von Bingen (1098–1179)

Benediktinerin, Visionärin, Universalgelehrte.
Sie schrieb zwei heilkundliche Werke – Physica und Causae et Curae – mit zahlreichen Rezepten, Pflanzenporträts und Hinweisen zur gesunden Lebensweise.
🫙 Bekannte Heilpflanzen: Dinkel, Galgant, Fenchel, Bertram
✍️ Zitat: „Die Seele liebt in allen Dingen das Maß.“

Mehr über Hildegard erfährst du hier:
de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen


🕯️ Albertus Magnus (1200–1280)

Dominikaner, Naturforscher und Lehrer von Thomas von Aquin.
Er sammelte botanisches Wissen und verband es mit christlicher Philosophie. Sein Werk De vegetabilibus beschreibt viele Heilpflanzen systematisch.
🌱 Bekannte Pflanzen: Salbei, Baldrian, Wermut
✍️ Zitat: „Die Natur ist ein Spiegel des Göttlichen.“

Mehr über Albertus Magnus erfährst du hier:
de.wikipedia.org/wiki/Albertus_Magnus


🕯️ Walburga von Heidenheim (ca. 710–779)

Äbtissin, Heilerin und Heilige. Sie wird noch heute in der Volksmedizin verehrt. Aus ihrem Grab soll „heilendes Öl“ geflossen sein, das gegen viele Krankheiten geholfen hat.
🌿 Symbolpflanzen: Holunder, Thymian, Salbei
✍️ Patronin gegen: Husten, Tollwut, Frauenkrankheiten

Mehr über Walburga findest du hier:
👉 de.wikipedia.org/wiki/Walburga


🕯️ Isidor von Sevilla (560–636)

🕍 Kloster-Chronik

Er verfasste mit der Etymologiae eine Art Enzyklopädie des frühen Mittelalters. Auch Kräuter und medizinische Anwendungen fanden darin Platz – ein Bindeglied zwischen Antike und Klosterwissen.
📜 Themen: Kräuterkunde, Tiermedizin, Volksheilkunde
✍️ Zitat: „Das Studium der Natur ist ein Lobpreis Gottes.“

Mehr über Isidor findest du hier:

de.wikipedia.org/wiki/Isidor_von_Sevilla


📖 Diese Übersicht ist nur der Anfang. In weiteren Beiträgen stellen wir dir weitere Ordensleute, Heiler:innen und Wissenshüter:innen vor, die die Heilkunst durch die Jahrhunderte prägten.



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