Misteln – Die Pflanze zwischen den Welten

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  Die Mistel war schon immer eine Pflanze, die Respekt einflößte. Sie wächst nicht im Boden, folgt nicht den üblichen Regeln der Pflanzenwelt und scheint zwischen Himmel und Erde zu schweben. Deshalb galt sie schon in der Antike als Pflanze der Geheimnisse, des Schutzes und der spirituellen Heilung. Nur wenige wissen jedoch, wie streng die eigentliche Erntepraxis war und welche Geheimnisse diese Pflanze umgaben. Spannend ist, dass ich beim Durchblättern eines alten Buches in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien eine seltene Information fand — etwas, worüber heute kaum jemand spricht: Man glaubte, dass selbst der Schatten der Mistel kein Eisen berühren durfte , sonst würde ihre heilige Energie schwächer werden. Eisen galt als zu dichtes, „irdisches“ Metall, das die feine Verbindung der Mistel zu den höheren Ebenen unterbrach. Das heilige Ernteritual Für Druiden und manche mittelalterlichen Heiler war das Sammeln der Mistel ein heiliger Akt, fast ein religiöses Ritu...

Ringelblume – Heilpflanze der Klöster & natürliche Hautpflege

 

Ringelblume im Klostergarten – Heilpflanze aus dem Mittelalter


Seit Jahrhunderten blüht sie in leuchtendem Orange in Klostergärten und Heilkräuterbüchern: die Ringelblume (Calendula officinalis). Diese zarte Pflanze war mehr als nur ein Schmuck im Beet – sie war eine Begleiterin der Heilkunst, der Hoffnung und der spirituellen Kraft.

Ursprung und Entdeckung

Die genaue Herkunft der Ringelblume ist nicht vollständig geklärt, doch sie wurde schon im Mittelalter in europäischen Klostergärten kultiviert. Besonders in Benediktinerklöstern, wie z. B. dem Kloster St. Gallen, wurde sie gezielt angebaut und medizinisch verwendet. Bereits im 12. Jahrhundert beschreibt die heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen die leuchtende Blume als beruhigend und heilend für Haut und Seele.

Heilkraft der Ringelblume

Die Ringelblume enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie:

  • Flavonoide

  • Saponine

  • ätherische Öle

  • Carotinoide

Diese Wirkstoffe machen sie zu einem wahren Alleskönner:

  • Wundheilung: beschleunigt die Regeneration der Haut

  • Entzündungshemmend: bei Ekzemen, Sonnenbrand oder Insektenstichen

  • Beruhigend: bei Hautreizungen und sensibler Haut

  • Pflege: als Creme oder Salbe beliebt – auch bei Babys

In der Klostermedizin wurde die Ringelblume in Tinkturen, Ölen, Salben und Tees verarbeitet – oft begleitet von Gebeten oder Segnungen.

Moderne Forschung und Wiederentdeckung

Im 20. Jahrhundert wurde die Wirkung der Ringelblume auch wissenschaftlich bestätigt. Der österreichische Kräuterpfarrer Johann Künzle lobte sie als eine der „kostbarsten Gaben der Schöpfung“. Heute findet man sie in Naturkosmetik, Homöopathie und pflanzlicher Medizin weltweit.

Spirituelle Bedeutung

Im Mittelalter galt die Ringelblume auch als Symbol der Demut und Reinheit. Ihre goldene Farbe erinnerte die Mönche an die göttliche Sonne – ein Licht, das durch Krankheit und Dunkelheit führt.

Fazit:

Die Ringelblume ist nicht nur eine Pflanze – sie ist ein Erbe klösterlicher Weisheit, eine Brücke zwischen Natur und Heilung. Wer sie heute pflanzt oder verwendet, nimmt Teil an einer alten Tradition, in der Pflanzenkraft und Glauben Hand in Hand gehen.

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