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Es werden Posts vom August, 2025 angezeigt.

Misteln – Die Pflanze zwischen den Welten

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  Die Mistel war schon immer eine Pflanze, die Respekt einflößte. Sie wächst nicht im Boden, folgt nicht den üblichen Regeln der Pflanzenwelt und scheint zwischen Himmel und Erde zu schweben. Deshalb galt sie schon in der Antike als Pflanze der Geheimnisse, des Schutzes und der spirituellen Heilung. Nur wenige wissen jedoch, wie streng die eigentliche Erntepraxis war und welche Geheimnisse diese Pflanze umgaben. Spannend ist, dass ich beim Durchblättern eines alten Buches in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien eine seltene Information fand — etwas, worüber heute kaum jemand spricht: Man glaubte, dass selbst der Schatten der Mistel kein Eisen berühren durfte , sonst würde ihre heilige Energie schwächer werden. Eisen galt als zu dichtes, „irdisches“ Metall, das die feine Verbindung der Mistel zu den höheren Ebenen unterbrach. Das heilige Ernteritual Für Druiden und manche mittelalterlichen Heiler war das Sammeln der Mistel ein heiliger Akt, fast ein religiöses Ritu...

Holunderbeeren – Kleine Juwelen mit großer Kraft

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  Beim Streifen durch alte Wälder fallen die kleinen, tiefvioletten Holunderbeeren sofort ins Auge. Sie glitzern wie winzige Edelsteine im Sonnenlicht und wirken wie stille Zeugen vergangener Zeiten. Holunderbeeren sind mehr als bloße Früchte – sie bergen Geschichten und Heilkräfte, die seit Jahrhunderten weitergegeben werden. Ein Schatz der alten Heiler Viele Menschen kennen Holunder nur als Sirup gegen Erkältungen. Doch im Mittelalter wussten Mönche und Kräuterkundige um ihre weitreichende Wirkung: Sie stärken das Immunsystem auf sanfte Weise. Sie lindern Entzündungen und unterstützen die Regeneration. Sie schenken innere Balance und helfen, emotionale Spannungen zu lösen. In alten Handschriften wird beschrieben, dass Holunderbeeren auch seelische Reinigung bewirken – sie können alte Trauer lösen und inneren Frieden fördern. Geheimnisse der Klosterapotheken Nur wenige wissen, dass Holunder früher als Schutzpflanze galt. Blätter oder getrocknete Beeren wurden in Kinderzi...

Klosterbalsam für Narben und seelische Wunden

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                                                     Heilbalsam für Narben & Hautrisse Manchmal hinterlassen Verletzungen nicht nur Spuren auf der Haut, sondern auch in der Seele. Schon die alten Mönche wussten: wenn die Haut sich wieder schließen soll, braucht sie nicht nur Schutz, sondern auch Zuwendung. Und genau das schenkt uns die Natur – leise, kraftvoll, unaufdringlich. Ich erinnere mich an eine Stelle bei Hildegard von Bingen, die schrieb, dass die Haut wie ein „Fenster der Seele“ sei. Sie heilte nicht nur Wunden, sondern auch das Vertrauen, dass der Körper zurück ins Gleichgewicht findet. Heute möchte ich mit dir ein Rezept teilen, das inspiriert ist von klösterlichem Wissen, aber so schlicht und rein ist, dass du es auch in deiner Küche herstellen kannst. Kein fettiger Salbenklumpen – sondern ein feiner, fast seidig-apriger Balsam, der die ...

Hanf in der mittelalterlichen Medizin

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  Cannabis sativa Pflanzen im Klostergarten Im Mittelalter waren Klostergärten lebendige Apotheken. Der Hanf ( Cannabis sativa ) hatte dort seinen festen Platz – nicht nur wegen seiner Fasern und nahrhaften Samen, sondern auch wegen seiner heilenden Kräfte. Mönche pflegten ihn mit Sorgfalt, verwendeten Blätter, Samen und manchmal auch Blüten für Aufgüsse, Salben und Umschläge gegen Schmerzen und Entzündungen. Jede Pflanze wurde mit Respekt behandelt, als Teil einer göttlichen Ordnung. Islamische Heilkunst Auch die islamische Medizin des Mittelalters kannte die Heilkraft des Hanfs. Heilkundige beschrieben seine harntreibende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Er fand Anwendung bei Migräne, Gelenkbeschwerden, Verdauungsproblemen und nervösen Leiden. Öl aus den Samen wurde äußerlich aufgetragen, während Abkochungen mit Bedacht dosiert wurden. Dieses Wissen gelangte später nach Europa und prägte auch die Klostermedizin. Volksheilkunde und Maßhaltung In der Volksmed...

Altbewährte Hustensirupe aus der Klostertradition – Salbei, Thymian & Co

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Wenn der Husten tief sitzt, greife ich nicht zu chemischen Säften, sondern bereite mir mit Bedacht einen eigenen Sirup zu – so, wie es früher in den Klosterküchen geschah. Jedes Rezept ist ein kleines Ritual, das mich der Pflanze näherbringt – und dem Menschen, den ich pflege. 1. Thymiansirup (klassisch, bei festsitzendem Husten) Wirkung: schleimlösend, antimikrobiell, auswurffördernd Zutaten (für ca. 150 ml): 25 g getrockneter Thymian (Thymus vulgaris) 250 ml Wasser 125 g Rohrohrzucker Zubereitung: Thymian mit Wasser 10 Minuten sanft köcheln lassen. Abseihen. Den Sud mit dem Zucker bei schwacher Hitze rühren, bis der Zucker sich vollständig löst. In sterile Braunglasflasche füllen. Dosierung: Erwachsene: 3 x täglich 1 TL Kinder ab 3 Jahren: 3 x täglich 1/2 TL Im Kühlschrank 2 Wochen haltbar. 2. Salbeisirup (reizlindernd bei Halsschmerzen und trockenem Husten) Wirkung: adstringierend, antibakteriell, entzündungshemmend Zutaten (für ca. 100 ml): 10 g getrocknete Salbei...

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