Hanf in der mittelalterlichen Medizin
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Aspirin, wissenschaftlich bekannt als Acetylsalicylsäure, hat ihren Ursprung in der Antike, als verschiedene Kulturen natürliche Extrakte zur Linderung von Schmerzen und Fieber verwendeten.
In der Antike nutzten Zivilisationen wie die Sumerer, Ägypter und Griechen die Rinde und Blätter der Weide (Salix spp.) aufgrund ihrer schmerzlindernden und fiebersenkenden Eigenschaften.
Diese Wirkung ist dem natürlichen Salicylsäuregehalt der Pflanze zu verdanken.
Dioskurides und De Materia Medica
Im 1. Jahrhundert n. Chr. dokumentierte der griechische Arzt und Botaniker Pedanios Dioskurides die medizinische Verwendung der Weide in seinem Werk De Materia Medica – einem der bedeutendsten Arzneibücher der Antike.
Dieses Werk beeinflusste die Klostermedizin des Mittelalters stark und wurde in vielen Klöstern kopiert und kommentiert, unter anderem im berühmten Lorscher Arzneibuch.
Von Salicylsäure zu Aspirin
Obwohl Salicylsäure wirksam war, verursachte sie oft Magenbeschwerden.
Im Jahr 1897 gelang es dem deutschen Chemiker Felix Hoffmann (Bayer), eine magenfreundlichere Form zu synthetisieren: die Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin.
Diese wurde 1899 patentiert und entwickelte sich rasch zu einem der wichtigsten Schmerzmittel der modernen Medizin.
Die moderne Aspirin-Entwicklung ist somit das Ergebnis einer langen Geschichte – von der empirischen Pflanzenheilkunde der Antike bis zur wissenschaftlichen Forschung des Industriezeitalters.
Dies zeigt eindrucksvoll, wie traditionelles Wissen als Fundament für medizinische Innovationen dienen kann.
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