Hanf in der mittelalterlichen Medizin
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De Materia Medica |
In der Antike waren Öle und Salben zentrale Elemente der medizinischen Versorgung. Sie dienten nicht nur zur Wundheilung und Schmerzlinderung, sondern wurden auch zur Pflege, für Massagen und in spirituellen Ritualen eingesetzt. De Materia Medica von Dioskurides gibt uns einen tiefen Einblick in die Vielfalt dieser Zubereitungen.
Öle waren vielseitig einsetzbar – als Trägerstoffe für Heilpflanzen, zur äußeren Anwendung bei Hautkrankheiten oder zur inneren Einnahme. Besonders beliebt war:
Olivenöl – die Grundlage vieler Heilrezepturen
Rizinusöl – für abführende Wirkungen
Lorbeeröl – zur Linderung von Muskelschmerzen
Dioskurides beschreibt zahlreiche Pflanzen, die zur Herstellung medizinischer Öle genutzt wurden:
Anwendung: gegen Verbrennungen, Wunden, Hautreizungen
Wirkung: entzündungshemmend, regenerierend, leicht antiseptisch
Anwendung: zur Wunddesinfektion, in Salben gegen Infektionen
Wirkung: antibakteriell, zusammenziehend, schmerzlindernd
Verwendung: als Öl oder Salbe bei Hautproblemen, zur Beruhigung
Wirkung: hautberuhigend, kühlend, stimmungsaufhellend
Salben wurden in der Antike oft mit Bienenwachs zubereitet, vermischt mit Ölen und pulverisierten Heilpflanzen.
Beispielrezept aus dem Mittelalter (inspiriert von Dioskurides):
Olivenöl
Bienenwachs
Pulver aus Ringelblume und Lavendel
Anwendung: bei Hautentzündungen und kleinen Verletzungen
Die Kunst der Salbenzubereitung wurde später in Klöstern weiterentwickelt. Mönche und Nonnen setzten das antike Wissen fort und überlieferten viele Rezepte, die auf Dioskurides zurückgehen.
Salben und Öle waren essenziell für die antike Medizin – einfach, aber wirksam. De Materia Medica ist bis heute eine wertvolle Quelle für die traditionelle Heilkunde.
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